Restaurant  Café  Pension

—Die Zeitkapsel—

Der Familienzweig der Göttfried hat seinen Ursprung im "Mesner"-Anwesen in Fischbachau. Dort im "Sonnenwinkl" des Leitzachtales, wurde Georg Göttfried, der Vorfahre der heutigen Generation, am 30. November 1860 geboren.

Seit 1897

Der Wortlaut des Schreibens:

"leicht war´s für uns nicht"...

Das Leben hat harte Anforderungen an ihn gestellt. Er war noch keine 2 Jahre alt, als seine Mutter starb und er Halbwaise wurde. Über seinem weiteren Lebensweg stand aber dann doch ein guter Stern. Einer seiner glücklichsten Tage in seinem Leben war zweifellos der 22. Mai 1897 An diesem Tag konnte er den Grundstein zu seinem Haus in Kreuth legen. Er fertigte hierzu am 18. September 1897 eine Niederschrift an, die gleichzeitig einen Abriß seines Lebens darstellt. Das Schriftstück verschloß er in einer Flasche und legte diese in den Fehlboden ein. Genau 70 Jahre später stieß der Enkel Klaus Göttfried bei Umbauarbeiten im Jahre 1967 auf dieses familiengeschichtlich wertvolle und interessante Dokument.

Dieses Haus wurde im Jahr 1897 von den Eheleuten Georg und Anna Göttfried erbaut. Georg Göttfried, geboren am 30. November 1860 zu Fischbachau Am 9. November 1881 beim 3. Chevauleger Regiment (leichte Kavallerie) in Friesing eingerückt, am 22. September 1884 in Reserve gegangen, am 24. desselben Monats in Wiessee als herzoglicher Jagdgehilfe in Dienst getreten und am 1. März 1893 von Glashütten nach Kreuth gekommen. Anna Göttfried, geborene Kappl aus Zwiesel. Das Haus bauten die beiden Meister Josef Reifenstul, Ökonom zum Retzel in Enterfels alle Maurerarbeiten im Akkord. Lorenz Hagn Garber in der Point Zimmerarbeit, im Akkord. Beide haben ihre Arbeit zur besten Zufriedenheit gemacht. Der Grundstein wurde am 22. Mai 1897 von dem Maurerlehrling Johann Gruber von Enderfels und Georg Göttfried Junior (geboren den 23. Dezember 1888 in Glashütten) gelegt. Ferner waren noch dabei die Zimmerleut Leonhard Messner vom Zobel, 1 Zimmermann Franz Haltmair, Johann Haltmair beide vom Jakl. Josef Hatzl und die übrigen Italiener. Das Baugrundstück hab ich mit vieler Müh vom Pfarrvidum durch Grundtausch erhalten.

 

Das Grundstück hab ich von Anton Glockner Zahler Bauer erhalten. Wahrscheinlich bin ich nicht mehr unter Euch wenn die Flasche geöffnet wird.

 

Lebt wohl...

 

Dorf Kreuth dem 18. September 1897

 

Georg Göttfried, Herzoglicher Jäger

 

Gott möge unser Streben segnen für uns und unsere Nachkommen.

 

Leicht war´s für uns nicht...

Wer macht sich bei einem solchen Satz, von schwerer Hand einst niedergeschrieben, nicht seine Gedanken? Für heute allgemein übliche schnelle Betrachtungsweise kaum mehr vorstellbar, was hinter einem solchen Satz steht, welches Maß an Sorgen und Ungewißheiten, an stillen Hoffnungen, sowie an Mühe, an Plichterfüllung und harter Arbeit. Dies war der Grundstock für die beeindruckende Entwicklung des Anwesens über nunmehr 3 Generationen hinweg. Durch Fleiß, Tatkraft, Kompetenz und Können hat die jetzige Generation das Haus zeitgemäß vervollkommnet und zu dem gemacht was es heute darstellt. Dem Können, der Tatkraft und dem unermüdlichen Fleiß der Besitzer ist es im Verein mit den tüchtigen Mitarbeitern zu danken, daß das Haus mit seiner gemütlichen, freundlichen Atmosphäre heute zu den ersten Adressen im Tegernseer Tal zählt.

 

Der heutige Betrieb, „Restaurant - Cafe - Pension“ wird seit 1967 in der 3. Generation von Klaus Göttfried,

seiner Gattin Marille und Tochter Christine geführt.

Südliche Hauptsraße 2  83708 Kreuth

am Tegernsee  Telefon: 08029 - 293

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